Chorgesang als ‚Teamsport’
Ruhrsonanz singt 2016 über die Sehnsucht
Der interkulturelle Chor ‚Ruhrsonanz’ machte die Sehnsucht zum Thema seines Programms 2016.
Eintauchen in die Klänge, die Chorsänger zusammen zum Leben erwecken, ist für viele Menschen ein großartiges Gefühl. Den Chorgesang aber insbesondere als Teamplay zu begreifen, ist die Herausforderung, der sich ‚Ruhrsonanz’ in diesem Jahr stellte.
Stimm- und Klangexperimente stehen bei der Probenarbeit im Zentrum. Da gibt es viel zu entdecken: Miteinander im Team als eine Stimme, gegeneinander im Zusammenklang ungewohnter Harmonien selbstbewusst singen können… Ziel ist es, die Fähigkeiten des Zusammensingens zu trainieren und das harmonische Gehör zu schulen. Denn ein toller Chorgesang beruht auf einer tollen Mehrstimmigkeit! Die Sehnsucht nach Wohlklang und Harmonie verkörpern die ausgewählten Chorwerke ganz besonders, denn sie spiegeln häufig die Sehnsucht nach derjenigen Harmonie, welche in verschiedenen Kulturen mit Geborgenheit, Ruhe oder dem Paradies gleichgesetzt wird.
Gesungen wird Chormusik aus verschiedenen Sprachen und Kulturen. Auf dem Programm standen deshalb u.a. Werke wie Arvo Pärts The Beatitudes, Claudio Monteverdis Madrigal A un giro sol de’ begl’occhi, Nightfall von Jay Althouse und das schwedische Kristallen den Fina / Der edle Kristall in einem Arrangement von David Wikander. Ausschnitte aus Morton Lauridsens Nocturnes, ein Arrangement von Deep River, Eric Whitacres Klangstück Water Night und To be sung on the Water, op. 2 von Samuel Barber stehen auch auf der ausgewählten Liste von Chormusik, in denen verschiedene Sehnsüchte zum Ausdruck gebracht werden.
Über das Jahr hinweg entstand in 12 Terminen ein interkulturelles Programm, das am 6.11.2016 aufgeführt wurde.